Meride

Dörfer

Die sanften Hügel und die malerischen Dörfer mit ihren Pfannendächern des Mendrisiotto erinnern vage an die Toskana. Inmitten dieser wunderbaren Landschaft ist Meride sicherlich das freundlichste, unberührteste und am besten erhaltene Dorf mit seiner kompakten und strengen mittelalterlichen Struktur und den Gässchen, die von der schmalen Hauptstrasse abzweigen. Über dem Dorf erhebt sich der Monte San Giorgio, Weltkulturerbe der UNESCO, bekannt für seine Fossilien die auf über 200 Millionen Jahre zurückgehen und das moderne Museum von Meride, in dem die paläontologischen Schätze der Gegend ausgestellt sind.

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Die Besichtigung


“In Meride finden sich zahlreiche Spuren einer gloriosen Vergangenheit. Entlang der einzigen Hauptstrasse trifft man ein harmonisches Zusammenspiel von Häusern, einige uralt, von regionaler und nationaler Bedeutung. Elegante Torbögen aus dem 16. Jhd., grosszügige Innenhöfe und luftige Logengänge, gestützt von Säulen aus Saltrio-Stein, bieten ein Bild von grossem Wert und Würde.“ So lautet der Text auf der Informationstafel mit der die Gemeinde den Besucher empfängt.

Die Pracht des Ortes ist Resultat eines Jahrhunderte alten Erbes der Auswanderertradition, die exzellente Handwerker unter den Mendrisiensern hervorgebracht hatte: die berühmten Mastri (Meister). Es erstaunt, dass ein so kleines Dorf wie Meride einen so starken künstlerischen Emigrationsstrom hervorbringen konnte. Die Ortschaft war Heimat vieler Künstler und Literaten. Es handelt sich dabei um Bildhauer, Maler und Stuckateure, die aus dem Mendrisiotto aufbrachen und am „Aufbau“ von Europa beteiligt waren, indem sie ihre Künste in Italien, Frankreich, Deutschland, Polen, ja sogar in St. Petersburg ausübten. Im Sommer arbeiteten sie in den europäischen Städten und im Winter kehrten sie an ihren Heimatort zurück, um die eigenen Wohnhäuser zu bauen, wie sie es im Ausland gelernt hatten.

Die Häuser von Meride reihen sich horizontal längs einer schmalen Hauptstrasse, sozusagen das Rückgrat des Dorfes. Hinter den alten Mauern und den schweren Eingangstoren entlang der Strasse, die nach Bernhard Peyer benannt ist (dem Entdecker der Fossilien des San Giorgio), versteckt sich ein Labyrinth von Dächern, Logengängen und Höfen, die einst von innen miteinander verbunden waren. Ein Netz von Gässchen umfasst das mittelalterliche historische Zentrum, in dem sich das bedeutende und moderne Museum der Fossilien des Monte San Giorgio befindet.

Auf halbem Weg an der Hauptstrasse, vor der Kirche San Rocco (17. Jhd.), öffnet sich ein kleiner Platz von dem aus man eine herrliche Aussicht auf die weite Hochebene hat, die sich am Fusse des Dorfes erstreckt, mit ihren Weinbergen, Obstbäumen, Gärten, Feldern mit Getreide und Mais. Auf einer leichten Anhöhe westlich vom Dorf steht das hübsche Kirchlein von San Silvestro (16. Jhd.), umgeben von einem kleinen Friedhof. In seinem Innern befinden sich Fresken, die das Leben des Heiligen Silvester darstellen, Werk des lokalen Malers Francesco Antonio Giorgioli (1655-1725).

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