Ronco sopra Ascona und Pizzo Leone

Panoramen

Einer der specktakulärsten Ausblick auf den Lago Maggiore geniesst man vom Vorplatz der schönen Kirche San Martino in Ronco s/Ascona und vom Gipfel des Pizzo Leone. Die Wanderung auf diesen Berg beginnt in Porera, eine Siedlung, die zehn Autominuten von Ronco entfernt liegt (bergauf fahrend). Der Fussmarsch bis zum Gipfel dauert etwa zwei Stunden und beschert dem Wanderer ein atemberaubenden Blick auf den See mit seiner Bergkulisse, die Brissago Inseln, den zerklüfteten Ghiridone, das Centovalli und das Vigezzotal (Italien), mit ihren hübschen Dörfer.

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Rundgang: Pizzo Leone (5 St., Karte)


Unser Ausflug beginnt in Ronco sopra Ascona, mit dem Auto von Porto Ronco bergauf, über die Uferstrasse zwischen Ascona und Brissago, erreichbar. Die erste Etappe führt zur Kirche San Martino, von deren Platz ein wunderschönes Panorama über die Brissago Inseln und das Lago Maggiore zu bewundern ist. Diese Kirche ist unter anderem mit barocken Stuckaturen und einem prachtvollen Hochaltar ausgestattet. Besonders sehenswert sind im Chor die Darstellungen der Apostel und die Monatsbilder, die in den Jahre 1491/92 entstanden.

Ronco ist heute ein beliebter Ferienort mit vielen Zweitwohnungen und begehrte Wohnlage. Früher lebten dort vor allem Landwirte und Weinbauern, später entwickelte sich Ronco zum Künstlerdorf und zur zweiten Heimat für Verfolgte des Nationalsozialismus. Ein echtes Kind des Dorfs war der schweizerisch-italienische Maler Antonio Ciseri (1821 – 1891), der durch zahlreiche Kunstwerke in italienischen Kirchen bekannt wurde. Sein Geburtshaus nahe der Kirche ist heute Standort des „Kulturzentrums Ciseri“, das vom Institut „La Motta“ in Brissago betrieben wird.

Wer keine Lust hat, mit dem Auto noch höher zu fahren, kann einen wunderschönen Spaziergang entlang der Via Gottardo Madonna in Richtung Monte Verità machen. Von der asphaltierten Strasse aus, die sowohl nach Ascona als auch in die andere Richtung in den Ortsteil Fontana Martina führt und nur eingeschränkt dem Verkehr zugänglich ist, eröffnet sich ein schönes Panorama über den Lago Maggiore. Doch mit Sicherheit lohnt sich auch die Weiterfahrt mit dem Auto bis nach Porera.

Der Wanderweg zum Pizzo Leone


Um den Ausgangspunkt der Wanderung auf den Pizzo Leone zu erreichen, nimmt man von Ronco sopra Ascona aus die Strasse nach Arcegno, der Via Livurcio entlang. An der Kreuzung von Gruppaldo geht es – der Beschilderung „Monti di Ronco“ folgend – in einer U-Kehre nach links. Die Strasse durchquert anschliessend ein Villen-Quartier mit freier Sicht auf den See. Bis nach Porera führt der Fahrweg noch einige Kilometer weiter bergauf. Die Strasse ist meistens breit genug, dass entgegenkommende Autos problemlos passieren können. Nur auf dem letzten Stück wird es etwas enger.

Hinter dem Dorfkern von Porera ist die Weiterfahrt durch ein Tor versperrt. Dort wird geparkt. Der Wanderpfad beginnt an der kleinen Kirche von Pozzuolo auf 1181 Höhenmeter. Der Weg bis auf den Pizzo Leone (1659 Meter) dauert etwa zwei Stunden. Eine Zwischenetappe ist die Alpe Naccio (1395 Meter). Vor dem letzten Aufstieg ist ein Aussichtpunkt mit Kreuz erreicht, an dem sich der Weg gabelt. An diesem Punkt sollte der Pfad eingeschlagen werden, der bergauf führt. Die Mühen der Wanderung werden belohnt durch tolle Ausblicke auf den Inseln und auf den zerklüfteten Bergspitzen des Ghiridone. Im Juni färbt sich die Landschaft ganz in rosa, was den zahlreichen Alpenrosen zu verdanken ist.

Vom Gipfel aus präsentiert sich dem Wanderer ein grossartiges Panorama über die Alpenkette. Im Hintergrund sticht der Monte Rosa hervor, im Vordergrund eröffnet sich das Centovalli mit seinen kleinen Dörfchen und das Valle Vigezzo auf italienischer Seite. Der Rückweg erfolgt über dieselbe Route. Zu beachten ist, dass an der Alpe Naccio, kurz vor Casone, der Pfad in Richtung der kleinen Kirche (chiesetta) von Pozzuolo eingeschlagen werden sollte. Wer stattdessen dem Pfeil in Richtung Porera folgt, läuft eine längere Strecke.

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