Museum Hermann Hesse

Museen

Das kleine, dem deutschen Schriftsteller Hermann Hesse gewidmete Museum in Montagnola ist eines der am meisten besuchten des Tessins. Eine permanente Ausstellung in den Räumen der Torre Camuzzi, gleich neben der ersten Wohnung des Nobelpreisträgers, führt in die Atmosphäre der 40 Jahre ein, die Hesse ab 1919 südlich der Alpen verbrachte. Man findet hier persönliche Gegenstände und Werke dieses weltweit gelesenen Autors: berühmt sind seine Brille, die Schreibmaschine, die zarten Aquarelle. Ein ausgezeichneter Audioguide in Italienisch oder Deutsch begleitet den Besucher während der vom Autor so geschätzten angenehmen Spaziergänge über die Collina d’oro.

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Der Besuch


1997 eingerichtet, befindet sich das Museum nahe der pittoresken Casa Camuzzi in der der Autor von 1919 bis 1931 in einem wunderschönen Appartement mit Blick auf den Luganersee lebte. Die permanente Ausstellung gibt dem Besucher ausreichend Gelegenheit, die einzelnen Phasen seiner schriftstellerischen Tätigkeit nachzuvollziehen, indem er mit fundamentalen Themen konfrontiert wird, wie zum Beispiel Indien oder die Schaffung des Romans „Das Glasperlenspiel“.

Dank der Stiftung Hermann Hesse von Montagnola wurde das Museum ein lebhaftes Begegnungszentrum für ein zahlreiches internationales Publikum. Jedes Jahr erstellt es ein reichhaltiges Programm mit Angeboten an zeitgenössischen Ausstellungen, Konferenzen, Konzerten, Filmen, Spaziergängen und wöchentlichen Lesungen in italienischer und deutscher Sprache. In der Nähe des Museums wurde ein literarisches Kaffeehaus eingerichtet, das von den Besuchern sehr geschätzt wird und wo man die Hauptwerke Hermann Hesses vorfindet.

Die Collina d’oro in Begleitung von Hermann Hesse


In der Stille und verführerischen Gelassenheit dieser Gegend fand der Autor von “Siddharta” sicherlich die Ruhe, die er immer gesucht hatte und die es ihm erlaubte, einige seiner Meisterwerke zu schreiben, welche noch heute – ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod – zu den weltweit meistgelesenen Büchern gehören. Eine „Seelenheimat“: dies wurde die Collina d’oro für Hesse, die man mithilfe eines im Museum erhältlichen Audioguides entdecken kann und der den Besucher durch eine wunderbare Landschaft führt, von der Stimme des Autors auf seinen Fussstapfen begleitet. Man gelangt so zu seinen bevorzugten Orten, zu den Häusern, in denen er wohnte, in die Wälder, in denen er spazierte und malte, zu den Grotti – wie das Cavicc, noch heute geöffnet – wo Hesse einige Stunden in der Kühle verweilte.

Wenn Sie mehr Zeit haben…

Rundgang: Auf den Spuren von Hermann Hesse (2.5 St., Karte)


Der Spaziergang mit dem Audioguide „Auf den Spuren von Hermann Hesse” beginnt beim Museum und führt über elf Stationen zwischen Montagnola und Gentilino, den einzelnen Abschnitten des Tessiner Lebens des Autors folgend.

Ausgehend vom Museum bewundert man die Casa Camuzzi, die erste Wohnung Hesses. Danach durchquert man das Dorf Certenago, das auf seinen Aquarellen verewigt ist, bevor man Sant’Abbondio in Gentilino erreicht, auf dessen Friedhof Hesse und seine Frau Ninon begraben sind. Durch den Wald spazierend trifft man auf den Grotti, wo man, wie es der Autor liebte, sich ein wenig ausruhen kann und sich vorstellen Hesse käme mit Staffelei und Pinseln auch vorbei, um die schönsten Winkel dieser Gegend auf Papier festzuhalten, oder auch der Wiedergabe seiner Dialoge mit dem Gärtner oder mit seiner alten Nachbarin zuzuhören. Animiert auch von den grossartigen Bildern im Museum, vermeint man, ihn zu sehen wie er harkt, die Pflanzen pflegt oder ein kleines Feuer zum Verbrennen der Gartenabfälle entzündet.
Unmittelbar nach einer Lichtung im Wald erreicht man die Via Ligüna mit einem schönen Blick auf den Monte Lema und schließlich die Häuser, in denen Hesse lebte und arbeitete: Casa Rossa und Casa Camuzzi (heute in Privatbesitz).

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