Brissago-Inseln

Parks

Eines der bezauberndsten Ecken des Tessins sind zweifellos die Brissago-Inseln, ein kleines subtropisches Paradies im Lago Maggiore, das man leicht mit dem Boot erreicht. Dank ihrer Lage, herrscht auf den Inseln ein besonders mildes Klima, das das Gedeihen einer sehr besonderen Vegetation ermöglicht, die aus seltenen, majestätischen Bäumen, üppigen Sträuchern und Farnen und duftenden Blumen besteht, welche eine bezaubernde Atmosphäre schaffen. Rund 2'000 sind die Arten, die im botanischen Garten gezüchtet werden und die aus der Mittelmeerzone, aus Asien, aus Afrika, Nord- und Südamerika sowie Ozeanien stammen.

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Die Besichtigung


Man besichtigt die Grosse Insel (von April bis November), auch genannt „St. Pankratius”. Besonders reizvoll sind dort die Zonen um das „römische Bad”, den äussersten Panoramapunkt der Insel mit dichtem Röhricht und einem kleinen Strand. Der Botanische Garten bietet Eindrücke von exotischen und subtropischen Ländern mit diversen Szenerien, je nach Kontinent. Der Besuch erlaubt es, sehr schnell von einem typischen australischen Habitat nach Asien oder Afrika zu wechseln, ohne dabei den Sektor mit der mediterranen Vegetation zu vergessen. Im Botanischen Garten finden wir aber auch spontan gewachsene Pflanzen aus der heimischen Region. Der gesamte Park misst eine Fläche von etwa 25‘000 m2 und verfügt über ca. 2'000 Pflanzensorten, oft selten in der Schweiz.

Die kleinere Insel, genannt „St. Apollinare“ oder „Haseninsel“ ist nicht zugänglich. Dort befinden sich eine spontane Vegetation und ein zerfallenes antikes Kirchlein.

Um Kuriositäten und Legenden zu entdecken, sowohl über die wunderbare Pflanzenwelt als auch über die Geschichte der Brissago-Inseln, werden Kurzführungen angeboten, die im Eintrittspreis inbegriffen sind; sowie vertiefende Führungen, gegen Gebühr und nach Voranmeldung. Kinder können die Insel bei einer Schatzsuche „Suche nach verlorenen Blumen“ entdecken.

Die Geschichte


Die Existenz des botanischen Gartens verdanken wir der russischen Baronin Antoinette de Saint Léger, die 1895 die Insel kaufte und zu ihrem Wohnsitz machte, wobei sie berühmte Schriftsteller, Musiker und Maler anzog. Die Grosse Insel wird zum exotischen Garten und die Baronin bestückt ihn mit bis dahin unbekannten Pflanzen, wie die aus Chile stammende Honigpalme (Jubaea chilensis).

1927, nachdem sie all ihren Besitz verloren hatte, verkaufte die Baronin die zwei Inseln an den reichen Hamburger Kaufmann Max Emden, der den jetzigen imposanten Palast baute, die Schifflände und das „römische Bad” und ein ausschweifendes Leben führte. Der botanische Garten wird im Grossen und Ganzen erhalten und erweitert. Im Wachstum ungestört, gruppieren sich die Pflanzen, bilden Szenerien und bezaubernden Perspektiven.

1949 werden die Brissago-Inseln von einer öffentlichen Stiftung gekauft und die Grosse Insel wird zum Botanischen Garten des Kantons Tessin. Ab 2020 gehen die Brissago-Inseln vollständig in den Besitz des Kantons Tessin über und der Park erhält die Definition von Botanischer Garten.

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